Krematorium am Ostfriedhof

In das denkmalgeschützte Ensemble von Aussegnungshalle, Krematorium und Urnenhalle mit den vorhandenen Erschließungs-, Blickachsen und Raumkanten innerhalb des Ostfriedhofes war der Ersatzneubau Krematorium zu integrieren. Die jetzige denkmalgeschützte Aussegnungshalle wurde von Prof. Hans Grässel 1927-29 erbaut. Der heutige Ostfriedhof wurde ab ca. 1821 angelegt.

Das Volumen des Ersatzneubaus für das bestehende Krematorium liegt in der südlichen Flucht des Altbaus. Der oberirdische Teil des neuen Krematoriums – eine einfache geometrische Form, die der Form des Baufeldes folgt – steht in der tradierten Abfolge von Wegen und Platzflächen. Sein äußeres Erscheinungsbild antwortet auf die streng symmetrische Anordnung des Bestandsgebäudes und bildet mit dem Gegenüber des Cafes ein neues würdevolles Ensemble aus 3 Einzelgebäuden die über die gemeinsamen Freiflächen, die Wandelgänge und Funktionen verflochten werden. Die zwischen den drei Gebäuden entstehenden Höfe stellen das Bindeglied zwischen diesen dar.

Auch Material und Farbgebung lehnen sich an Vorgefundenem an, hier verputzte rot getünchte Flächen, Terrazzo als Bodenbelag, gestockte betonierte Sockelbereiche und Weißbeton. Die neuen Andachtsräume nehmen die gesamte Gebäudehöhe ein und sind mit besonderen indirekten Belichtungsszenarien ausgebildet. Die beiden Trauerräume werden durch die Deckenkonstruktion allseitig und der Einfahrbereich der Särge durch das nördliche Oberlicht belichtet.

Projektdaten:

Standort:
München, Obergiesing
Bauherr:
Landeshauptstadt München, Baureferat
Nutzung:
Friedhof, Krematorium, Andachtsräume, Verwaltung und Gewerbe
Rendering:
Jonas Bloch

Leistungsdaten:

VOF-Verfahren

Büro und Gewerbe

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